Karl-Heinz Kurras war ein deutscher Polizist, der am 2. Juni 1967 den Studenten Benno Ohnesorg während einer Demonstration gegen den Schah von Persien erschoss. Das Ereignis hatte weitreichende Auswirkungen auf die deutsche Studentenbewegung und trug zur Radikalisierung vieler Aktivisten bei.
Kurras war zu dieser Zeit Mitglied der West-Berliner Polizei und wurde wegen des Schusses auf Ohnesorg vor Gericht gestellt. Obwohl er den tödlichen Schuss abgegeben hatte, wurde er freigesprochen, da er behauptete, in Notwehr gehandelt zu haben. Spätere Untersuchungen ergaben jedoch, dass Kurras ein Stasi-Inoffizieller Mitarbeiter (IM) war und für die ostdeutsche Geheimpolizei spionierte.
Diese Enthüllungen sorgten für große Empörung und Verärgerung in der Öffentlichkeit, da Kurras als Beispiel für staatliche Gewalt gegenüber Demonstranten galt. Es wurde auch vermutet, dass die Stasi seine Rolle in dem Vorfall ausnutzte, um die westdeutsche Studentenbewegung zu destabilisieren.
Karl-Heinz Kurras lebte nach dem Vorfall ein relativ zurückgezogenes Leben, weigerte sich aber, über seine Stasi-Verbindung zu sprechen. Er starb am 16. Dezember 2014 im Alter von 86 Jahren. Der Fall Kurras bleibt ein wichtiger und kontroverser Teil der deutschen Geschichte und erinnert an die politischen Spannungen und Auseinandersetzungen der 1960er Jahre.
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